Montag, 20. Januar 2014

Patchwork ist gar nicht so schwer...

Hallo ihr Lieben! 

Einen weiteren Näh-Vorsatz habe ich ebenfalls umgesetzt und möchte euch das Ergebnis natürlich nicht vorenthalten. Um ehrlich zu sein, hatte ich anfänglich etwas Respekt vor diesem Projekt, doch es erwies sich als leichter als gedacht: eine Patchworkdecke sollte es werden... und es ist geglückt: 


Die einzelnen Schnitteile habe ich mit Hilfe meines Rollschneiders eins zwei fix zurechtgeschnitten... 


Die Rechtecke habe als Reihen aneinandergenäht... 


Und schließlich alle Reihen miteinander verbunden...


Der arbeitsintensivste Schritt war es, das Vließ auf die Rückseite der Decke zu bügeln... Puh... Mehr als eineinhalb Stunden habe ich daran gestanden :) Aber das Ergebnis kann sich wohl sehen lassen: 



Und weil dieser Stoff so schön ist, habe ich daraus auch gleich noch eine Wickelunterlagenhülle genäht.
An der oberen Kante hat sie einen eingenähten Reißverschluss. Das ganze habe ich relativ schnell und ohne Anleitung genäht. Als Vorlage diente lediglich eine gekaufte Hülle. Sobald ich noch eine weitere anfertige, werde ich daraus wohl auch ein kleines Tutorial machen :) 
Hier noch einmal das Endergebnis: 


Liebe Grüße und bis zur nächsten Vorstellung!

Der Mariechenkäfer

Dienstag, 14. Januar 2014

Der erste Näh-Vorsatz lässt nicht auf sich warten... Türstopperkissen (inkl. Tutorial/Nähanleitung)

Hallo Ihr Lieben!

Nun hat das neue Jahr begonnen und ich hoffe ihr seid alle gut reingerutscht!? 

Meine Nähvorsätze haben nicht lang auf sich warten lassen. Einige konnte ich bisher schon umsetzen - andere sind noch fest in meinem Köpfchen verankert. 


Eines meiner Näh-Vorsätze war es ein Türstopperkissen zu nähen.... und tadaaaa... es ist vollbracht:



Ich habe diese Türstopperkissen vor einer ganzen Weile bei einer sehr lieben Freundin von mir entdeckt. Sie werden dazu verwendet, um Kinder vor dem Einklemmen der Finger an der Tür zu bewahren. Das ganze sieht dann so aus: 




Da der Nachwuchs gern mal mit der Tür spielt - was er natürlich nicht soll - aber gern ignoriert, wollte ich es mit diesen Kissen versuchen. Die herkömmlichen Türstopper aus Styropor gefallen mir nicht - und so ein Kissen ist doch schon was individuelles und kann sogar in die Deko des jeweiligen Zimmers integriert werden. 


Die Kissen meiner Freundin waren gekauft und ich dachte mir - hmmm.... das kann ich auch allein ;)

Weil die Kissen sehr simpel und einfach zu nähen sind, habe ich mir einfach gedacht, ich mache daraus ein kleines Tutorial - für den Fall, dass ihr das Ganze auch ausprobieren wollt.

Los geht's: 

Was wird benötigt:

  • ausreichend (Baumwoll-)Stoff um folgende Zuschnitte zu erhalten
    • 2 Rechtecke à 22cm x 12cm (Nahtzugabe enthalten)
    • 8 Streifen à 32cm x 5cm (Nahtzugabe enthalten)
  • Füllstoff (hier: Watte)
  • Nähgarn
  • eine Nähmaschine
  • Stecknadeln
  • evtl. eine Wendenadel


Schritt 1: (Zuschneiden)

Schneide die Stoffe wie oben angegeben (2 Rechtecke à 22cm x 12cm und 8 Streifen à 32cm x 5cm) zu. Sofern du eine Schneidematte hast, eignet sich hierfür der Gebrauch eines Rollschneiders, da man hiermit gerade Linien exakt zuschneiden kann - mit einer normalen Stoffschere gelingt es natürlich ebenfalls. Das ganze sollte dann so aussehen:







Schritt 2: (Schlaufen nähen)

Lege jeweils zwei der 32x5cm langen Streifen rechts auf rechts (also die guten Seiten liegen aufeinander) und befestige diese mit Stecknadeln. Eine der kurzen Seiten (siehe Bild) bleibt dabei offen. 



Jetzt nähst du die Schlaufen zusammen. Bitte achte auch hier, dass eine der kurzen Seiten offen bleibt. Beim Nähen verwendest du entweder einen Overlockstich, um gleichzeitig die Kanten zu versäubern oder du nähst als erstes mit einem Geradstich und gehst hinterher mit einem Zickzack-Stich ganz dicht die Kanten entlang. Auch damit kannst du die Kanten ganz einfach versäubern.




Das machst du nun mit allen vier Schlaufen. So sollte es dann aussehen: 




Wie du siehst, ist die kurze Kante offen. Diese benötigst du nun zum Wenden. Dazu ziehst du den Stoff durch die Öffnung. Hierfür kannst du eine Wendenadel (siehe Bild) zu Hilfe nehmen. Das Ganze sieht dann so aus: 





Als nächstes steppst du die Schlaufen ringsherum ab - d. h. du nähst noch einmal knappkantig mit einem Geradstich die Schlaufen entlang (auch hier wird die offene kurze Seite ausgelassen):








Die Schlaufen sind nun fertig.


Schritt 3: (Schlaufen und Kissen verbinden)


Jetzt legst du zwei Schlaufen rechts auf rechts auf ein Kissenteil (am besten das vordere). Die Schlaufen sollten den gleichen Abstand nach oben und unten zum Kissenteil haben. Die offenen Kanten der Schlaufen liegen dabei so, dass sie mit dem Kissenteil nach außen abschließen.






Nun legst du auch das zweite (hintere) Kissenteil auf die Schlaufen und das erste (vordere) Kissenteil. Achte darauf, dass die Kissenteile exakt aufeinanderliegen (auch rechts auf rechts).










Nun steckst du alles gut fest - es soll ja beim Nähen nichts verrutschen!






Wenn die erste (rechte) Seite mit Stecknadeln fixiert ist, legst du das (zweite) hintere Kissenteil und die bereits fixierten Schlaufen wie folgt nach rechts und legst die übrigen beiden Schlaufen an die linke Seite genau auf die Kante des oberen Kissenteils. Achte auch hierbei wieder darauf, dass die Abstände der Schlaufen nach oben und unten gleich sind:







Nun legst du alle Enden der Schlaufen (ohne dass die noch nicht fixierten Schlaufen verrutschen) wie folgt nach oben und unten:








Das hintere Kissenteil legst du von rechts nach links - genau auf die linke Kante des vorderen Kissenteils. Auch hierbei dürfen die Schlaufen nicht verrutschen.





Nun fixierst du mit Stecknadeln auf der linken Seite das vordere Kissenteil mit den Schlaufen und dem hinteren Kissenteil. So sollte das Ergebnis dann aussehen:









Die linke und auch die rechte Seite nähst du nun mit einem Geradstich:











Die nach oben liegenden Schlaufen ziehst du nun nach unten und fixierst mit Stecknadeln die obere Kante - nur die Kissenteile liegen jetzt aufeinander.









Nun nähst du die obere Kante ebenfalls mit einem Geradstich. Achte darauf, dass die Schlaufen nicht eingenäht werden.












Jetzt legst du alle Schlaufen in das Kissen hinein...










... und fixierst die unteren Kanten mit Stecknadeln:







Die untere Kante wird nun ebenfalls mit einem Geradstich vernäht - hier bliebt jedoch eine kleine Wendeöffnung offen.
Dann gehst du noch einmal alle Kanten mit einem Zick-Zack-Stich entlang. So verhinderst du das Ausfransen des Stoffes. Bitte achte auch hierbei darauf, dass die Wendeöffnung nicht geschlossen wird.







Nun wird gewendet: Dazu ziehst du am besten als erstes die Schlaufen durch die Wendeöffnung aus dem Kissen. Wenn nun alles gewendet ist, sollte es so aussehen:










Nun befülle durch die Wendeöffnung das Kissen mit dem Füllmaterial (Watte). Nimm nicht zu wenig, denn das Kissen soll ja auch die Tür stoppen können.








Jetzt fixierst du die Wendeöffnung mit Stecknadeln und schließt sie mit einem Geradstich. Du kannst die Wendeöffnung auch von Hand schließen.











Siehe da: Fertig ist das Türstopperkissen!

Weil es so einfach ist, habe ich noch ein weiteres für mein Wohnzimmer angefertigt.















So sieht es in Gebrauch aus:












Solltet ihr das ganze mal ausprobieren, freue ich mich über Bilder eurer Werke.

Puhhh... für alle die es bis hierhin geschafft haben: Vielen Dank für's Lesen!

Bis zum nächsten Mal!

Der Mariechenkäfer